Qualität alltäglicher Mobilität: Mobilitätstypen und Siedlungsstruktur im Wechselspiel

Mobil im Alltag – Was ist gut und was kann besser werden?

Unsere zentrale Frage lautet: Wie müssen zukunftsfähige Mobilitätsangebote in zentral und peripher geprägten Regionen Baden-Württembergs aussehen, damit sie den Bedürfnissen der Bevölkerung entsprechen?
Mobil im Alltag

Wie sind die Menschen im Alltag mobil?
Ein erstes Ziel ist es, zu erfassen, warum welche Personen an welchen Orten auf welche Art ihre Wege zurücklegen. Dabei interessieren uns auch Einstellungen, Motive, Routinen und die Bewertung von Vor- und Nachteilen von Verkehrsmitteln, die Grundlage für diese Entscheidungen sind. Da die Angebote an Geschäften, Freizeitmöglichkeiten usw. an den jeweiligen Wohnorten sehr unterschiedlich sind, haben wir ganz gezielt sehr unterschiedliche Orte für diese Untersuchung ausgewählt.

Wo sind Menschen aus welchen Gründen wie mobil?
Uns interessiert vor allem wie individuelle Faktoren und persönliche Bewertungen von Mobilität mit den räumlichen Gegebenheiten des Wohnumfelds zusammenhängen. Wir möchten wissen, was sich Menschen in kleinen Gemeinden in ländlichen Regionen, in Kleinstädten, im Umland von Großstädten und Stadtteilen wünschen, um nachhaltiger mobil zu sein. Daher haben wir für unser Projekt die Stadt- und Landkreise Karlsruhe und den Landkreis Schwäbisch Hall ausgewählt. Auch innerhalb der Städte und Gemeinden werden wir zwischen zentralen Orten und kleineren Ortsteilen unterscheiden.

Wer wird wo befragt werden?
Als Untersuchungsorte haben wir Stadtteile in den Städten Karlsruhe und Schwäbisch Hall sowie im Landkreis Karlsruhe die Gemeinden Bruchsal, Kürnbach und Zaisenhausen und im Landkreis Schwäbisch Hall die Gemeinden Blaufelden, Braunsbach und Kirchberg a.d. Jagst ausgewählt. Dort sollen ab Oktober 2024 insgesamt 13.300 Bürgerinnen und Bürger im Alter von 18 Jahren und älter angeschrieben werden, deren Adressen zufällig gezogen wurden. Wir werden sie bitten, uns Fragen zu ihren alltäglichen Mobilitätsgewohnheiten, ihren Bewertungen und Wünschen zu beantworten. Es wird ein Fragebogen mit Rückantwortkuvert versendet, der auch online zur Verfügung stehen wird. Die Befragung ist anonym und es ist kein Rückschluss auf die Person möglich. Die Adressen werden nach Abschluss der Datenerhebung gelöscht und es werden alle Regeln des Datenschutzes eingehalten. Zudem wird uns im Frühjahr 2025 eine Gruppe von Studierenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Rahmen eines Seminars vor Ort mit Kartierungen und Interviews unterstützen.

Was kann mit den Ergebnissen erreicht werden?
Die befragten Bürgerinnen und Bürger können über diese Befragung uns und den Entscheidungsträger:innen vor Ort sowie auf Landesebene ihre Wünsche und Bedürfnisse für eine zukunftsfähige Mobilität mitteilen. Mit Hilfe unserer Auswertungen können wir für die verschiedenen Ortstypen gezielt ermitteln, welche Maßnahmen nötig wären, um die Situation vor Ort so zu verbessern, dass die Menschen ihre alltägliche Mobilität noch nachhaltiger ausüben können.

 

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