URBORETUM Work Package TreePulse: City trees under drought- relating functional ecology to remote sensing
- Ansprechperson:
- Projektgruppe:
Vegetation
- Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung-BMBF
- Projektbeteiligte:
ITAS-KIT, Professorship of Silviculture-University of Freiburg, Central Institute of Mental Health Mannheim (ZI), RINNTECH-METRIWERK GmbH & Co KG, greeHill Deutschland GmbH, Horticultural Office, City of Karlsruhe
- Starttermin:
February 2024
- Endtermin:
January 2029
Immer häufiger sterben in Städten weltweit zahlreiche Bäume vorzeitig, bevor sie ihre gewünschte Größe erreichen. Ursache hierfür sind immer länger andauernde, häufigere und intensivere Dürreperioden. Eine gesunde Population städtischer Bäume ist essentiell für das menschliche Wohlbefinden und eine klimaresiliente Stadt. Das URBORETUM Projekt beschäftigt sich mit den Ursachen und dem Ausmaß des Vitalitätsverlusts städtischer Bäume. Da es sich um ein Kooperationsprojekt handelt, gibt es mehrere Arbeitspakete, die von verschiedenen Institutionen geleitet werden. Das Ziel unseres Arbeitspakets TreePulse ist es, die Gesundheit einzelner Stadtbäume zu untersuchen, um die Mechanismen hinter vorzeitigem Baumsterben aufzudecken und geeignete Baumarten für spezifische städtische Umgebungen zu empfehlen. Wir werden Faktoren identifizieren, die zum Vitalitätsverlust beitragen, indem wir ein In-situ-Experiment mit Stadtbäumen durchführen, Feldbeobachtungen anstellen und eine Zeitreihenanalyse von Satellitenbildern von vier deutschen Städten (Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim und Freiburg) durchführen. Sechs Laubbaumarten (Tilia tomentosa, Celtis australis, Platanus acerifolia, Aesculus hippocastanum, Quercus rubra, Ostrya carpinifolia), die in den Straßen und Parks den Städten wachsen, wurden ausgewählt. Ab 2024 werden für drei Jahre kontinuierlich Daten zu Stammwachstum, Saftfluss, Kronenrückgang, innere Stammschäden, Wurzelraum, Wasserverfügbarkeit und mikroklimatische Parameter sowie einmalig Lichtverfügbarkeit, bodenphysikalische und chemische Eigenschaften erhoben. 2024 wurden bereits terrestrische LiDAR-Scandaten von einzelnstehenden Bäumen gesammelt welche später mit multispektralen Fernerkundungsdaten verknüpft werden, um eine Vitalitätskarte der Stadtbäume zu erstellen.
Diese Studie wird grundlegende Pflanzenstressbiologie mit Praktiken zur Minderung von dürrebedingtem Baumsterben in städtischen Ökosystemen verknüpfen. Die Forschungsergebnisse sollen dazu beitragen, Baumsterben zu verhindern, indem sie Gartenbau- und Forstfachleuten helfen, geeignete Maßnahmen zu ergreifen.